Geschichte der Bogenschützen Thun
Der BS-Tun wurde am 15 April 1986 im Restaurant Taverne in Thun gegründet. Die 7 Gründungsmitglieder waren Sepp Keusch, Margarete Schwarz, Gerard Wechsler, Lilo Benedetti, Willi Schranz, Heidi Schranz und Martin Rindlisbacher. Sepp Keusch wurde zum 1. Präsidenten des BS Thun gewählt. Seit dem 1.1.1987 ist der BS-Thun Mitglied des SBV, der heutigen SwissArchery.
Das erste Trainingsgelände war bei der ehemaligen Zivilschutzanlage in Allmendingen, später auf dem Feld neben der Habegger AG in Thun. Unser Material versorgten wir in einer Holzkiste, einen Materialunterstand hatten wir nicht. Da sich der Verein nicht mit den Landbesitzern einigen konnte und das Gelände überbaut werden sollte schossen wir eine kurze Zeit auf dem Schulhausplatz in Hünibach, bis wir bei der Heimstätte Gwatt, dem heutigen Gwattzentrum, einen neuen Platz fanden.  Im Mai 1992 konnten wir auch das dortige Hüsli mieten so dass wir endlich einen Platz für unser Material hatten.
Die Mitgliederzahl des Klubs nahm stetig zu, es wurde rege Turniere geschossen. Der BS-Thun organisierte im Jahr 1989 bereits die Kantonalbernische Meisterschaft Outdoor im Lachenstadion Thun und 1990 und 1996 die Indoor Kantonalmeisterschaft in der Bachhalle in Uetendorf.
Als die Überbauung des Gwattzentrums beschlossen wurde und wir den Platz im Gwatt verlassen mussten ging die Platzsuche 2012 wieder los. 2014 konnten wir mit dem Kavalleriereitverein Thun einen Vertrag für ihr Grundstück am Farmweg abschliessen und dort einen schönen Platz einrichten. Im Sommer 2016 trennten sich einige Mitglieder vom BS-Thun und gründeten ihren eigenen Klub, die Bogenfreunde Stockhorn. Die Freude über unseren neuen Schiessplatz war leider nur von kurzer Dauer. Weil einem Nachbar unser Sicherheitskonzept nicht passte wurde auf dem bereits fertig eingerichteten Platz Mitte 2017 ein Schiessverbot verhängt und wir mussen diesen Ende 2017 abbrechen und verlassen.
Als Lichtblick erschien uns damals, dass wir im Schluckhals Wimmis die Gelegenheit bekamen einen permanenten 3D-Parcours aufzustellen. Leider wurde uns auch dieser schöne Parcours kurz darauf durch die Forstdirektion Bern geschlossen. Nach langer Platzsuche konnten wir im Sommer 2019 einen Vertrag mit J-Point auf dem Hartlisberg in Steffisburg schliessen. Wir besitzen nun auf dem Hartlisberg oberhalb Steffisburg wohl den schönsten Bogenschiessplatz der Schweiz. Leider fehlt uns immer noch ein 3-D Platz. Trotz intensiven Suchen und einiger vielversprechenden Vorprojekten bekamen wir aber bis jetzt leider nur Absagen. Die Suche geht weiter. Im Jahr 2023 konnte Hans-Peter Bigler seine lange, zum Teil leidvolle Geschichte 3D-Platzsuche abschliessen und im Schluckhals bei Wimmis einen Vertrag abschliessen. Interessanterweise steht unser neuer Parcours praktisch an derselben Stelle wo unser alter Parcours durch die Forstdirektion geschlossen wurde..
Wir sind Mitglied von Swiss Archery und FAAS
Geschichten und Mythen
- Als die Erde jung war beherrschten drei große Ungeheuer die Welt: Sie vernichteten die Ernte, vertrieben das Wild und töteten die Menschen. Die Paiute waren zu schwach und ungeübt in der Kriegsführung um die Ungeheuer herausfordern zu können oder sich selbst gegen die Boshaftigkeit dieser Bestien zu schützen. Schließlich rettete ihr Gott Shinob die Paiute. Aus einem Regenbogen machte er einen mächtigen Bogen, und aus entwurzelten, ausgewachsenen Bäumen Pfeile. Als Pfeilspitzen benutzte er Blitze. Mit diesen Waffen ausgerüstet vertrieb Shinob die Ungeheuer und brachte den Frieden auf die Erde. 
Paiute-Mythos (Paiute: Stammesgruppen nordamerikanischer Ureinwohner)

- Sichere Beherrschung des Bogens aber setzt jahrelanges Training voraus. Edward IV. (1442-1483) erließ deshalb eine Verordnung, die jedem männlichen Untertan ab dem sechsten Lebensjahr vorschrieb, sich sonntags nach dem Kirchgang im Bogenschießen zu üben. Heinrich VIII. (1491-1547) verbot aus gleichem Grunde das Fußballspiel und ähnlich unnützen Zeitvertreib zugunsten des Bogenschießens. Heute ist es, wenn man den Stellenwert des Fussballs in den Medien und den Behörden anschaut, leider genau umgekehrt.